In seiner knapp 45-minütigen Rede überzeugte der 37-jährige gebürtige Dettelbacher die anwesenden Mitglieder mit seinen innovativen Ideen, seiner Teamfähigkeit und seinem Ehrgeiz, wie er das höchste Amt der Stadt angehen wolle, so, dass er anschließend einstimmig offiziell als Bürgermeisterkandidat gewählt wurde.
Wie bereits im März bei der Generalversammlung des Freie Wähler Dettelbach e.V. machte Matthias Bielek nochmals ausführlich deutlich worauf es ihm in den nächsten Monaten vor der Wahl ankomme. „Ich möchte unbedingt Ihr neuer erster Bürgermeister werden, aber nicht um jeden Preis! Ich werde nicht bereit sein, mir Stimmen zu ‚erkämpfen‘. Ich werde keinen Kampf führen. Kämpfen müssen Menschen, die im Krieg sind, kämpfen müssen Menschen, die eine schwere Krankheit besiegen müssen - beides unerträgliche Situationen. Ich finde, ‚Kampf‘ ist definitiv der falsche Ansatz. Und wenn wir alle ein wichtiges großes Ziel erreichen wollen - mehr Gemeinschaft und Zusammenhalt -, dann wäre jede Art von Kampf der falsche Weg. Ein Kampf hinterlässt nämlich immer Spuren, die mal mehr und mal weniger reparabel sind. Und genau daher sehe ich persönlich ‚Wahlkampf‘ auch nicht als ein gängiges und nötiges Mittel vor einer Wahl.“
Er wolle und werde über Themen, Ideen und Projekte diskutieren, aber nicht über Persönliches oder Privates von Mitbewerbern, ob Stadtrats- oder Bürgermeisterkandidat.
Eine Marschroute von Bielek und seiner Mannschaft werde sachbezogene Projektpolitik sein, die immer Vorrang vor ideologischer Parteipolitik habe. „Auch deshalb brauchen wir eine neue Qualität des Umgangs miteinander“, so Bielek.